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Dispo ausgleichen: In fünf Schritten zurück ins Plus

So können Sie unnötige Kosten vermeiden

Vivien Rottka
Vivien Rottka

Ein überzogenes Konto ist schnell passiert und plötzlich findet man sich im Dispositionskredit wieder, kurz Dispo oder auch Überziehungskredit genannt. Das kann unerwartet und in den unterschiedlichsten Lebenssituationen passieren – ob durch ungeplante Ausgaben, eine größere Anschaffung oder vorübergehende finanzielle Engpässe – der Dispokredit bietet kurzfristige finanzielle Flexibilität, gehört aber mit seinen vergleichsweise hohen Zinsen zu den teuersten Kreditformen. Umso wichtiger ist es, den Dispo schnell wieder auszugleichen, um unnötige Kosten zu vermeiden. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie Schritt für Schritt aus den roten Zahlen kommen:

1. Überblick verschaffen

Wohin fließt Ihr Geld? Verschaffen Sie sich einen klaren Überblick über Ihren Kontostand und Ihre regelmäßigen Einnahmen und Ausgaben. Nutzen Sie das Online-Banking oder ein Haushaltsbuch, um Ihre Finanzen zu analysieren. Nur so können Sie verstehen, wie Sie ins Minus gerutscht sind.

2. Ausgaben reduzieren

Priorisieren Sie Ihre Ausgaben und unterscheiden Sie zwischen notwendigen und vermeidbaren Kosten. Sparen Sie bei unnötigen Abonnements oder nicht notwendigen Ausgaben, wie teuren Freizeitaktivitäten. Suchen Sie auch nach günstigeren Verträgen für beispielsweise Strom, Versicherungen oder den Internetanschluss.

3. Zusätzliche Einnahmen generieren

Beim Abbau des Dispos zählt jeder Euro. Überlegen Sie, ob Sie sich zusätzliche Einkommensquellen erschließen können. Zum Beispiel kann der Verkauf von nicht mehr benötigten Gegenständen über Online-Plattformen oder Flohmärkte kurzfristig helfen.

4. Dispo gezielt abbauen oder umschulden

Erstellen Sie einen Rückzahlungsplan und legen Sie fest, wie viel Geld Sie monatlich zur Rückzahlung des Dispos aufbringen können. In vielen Fällen kann auch ein günstiger Ratenkredit eine sinnvolle Alternative sein, um den Dispo umzuschulden und die hohen Überziehungszinsen zu vermeiden. Ein Ratenkredit bietet feste monatliche Raten und oft niedrigere Zinsen. Ihre Bank kann Sie hierzu umfassend beraten und mit Ihnen die passende Lösung finden.

5. Künftige Dispo-Nutzung vermeiden

Legen Sie sich mit einem festen Sparplan ein Polster für unvorhergesehene Ausgaben an. Dieser Notgroschen sollte idealerweise drei Netto-Monatsgehälter betragen. Behalten Sie zukünftig mit einem Haushaltsbuch den Überblick über Ihre Finanzen.

Nehmen Sie Hilfe in Anspruch

Zögern Sie nicht, frühzeitig das Gespräch mit Ihrer Bank zu suchen, wenn die finanzielle Belastung durch den Dispo zu groß wird. Gemeinsam werden Sie Lösungen finden, um den Dispokredit abzubauen.

Auch eine Schuldnerberatung kann Sie in schwierigen Fällen unterstützen.

Mit einem klaren Plan und etwas Disziplin können Sie es sicher schaffen, den Dispo auszugleichen.

Vivien Rottka

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