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So funktioniert das Bezahlen mit dem Smartphone

Wir stellen die unterschiedlichen Verfahren für das mobile Bezahlen vor und geben Tipps zur sicheren Nutzung

Kathleen Altmann
Kathleen Altmann

Schneller geht’s nicht: Ein Bezahlvorgang mit dem Smartphone dauert im Schnitt nur 14 Sekunden. Damit ist das die schnellste Bezahlmethode an der Ladenkasse. Und komfortabel ist es außerdem; denn die meisten Menschen haben ihr Smartphone immer dabei. Für mobiles Bezahlen brauchen Sie jedoch ein Smartphone mit virtueller Geldbörse und eine digitale Karte.

Mobiles Bezahlen mit Smartphone, Wallet und Karte

Mit so gut wie allen neueren Smartphones kann man inzwischen mobil bezahlen. Denn sie verfügen über die Funktion der so genannten Nah-Feld-Kommunikation (NFC). Das bedeutet, sie sind in der Lage, an der Kasse kontaktlos über eine Funkverbindung zu zahlen. 

Die konkrete Ausgestaltung des mobilen Bezahlverfahrens hängt dann vom jeweiligen Finanzdienstleister ab. Die meisten Banken bieten kartengestützte Varianten an. Das bedeutet, dass Sie eine digitale Debit- oder Kreditkarte (Ihrer Bank) in einer „virtuellen Geldbörse“ (engl. Wallet) hinterlegen können. Diese Geldbörse kann eine eigene App der Bank sein; es werden aber auch Geldbörsen anderer Anbieter wie beispielsweise Google Pay und Apple Pay unterstützt. 

Ihre Bank informiert Sie darüber, welche Geldbörsen in Verbindung mit welcher Karte angeboten werden. Haben Sie sich für eine Variante entschieden, erhalten Sie eine Schritt für Schritt-Anleitung wie das Einrichten der Geldbörse auf dem Smartphone funktioniert.

Bezahlt wird über Funk

Ob man an der Kasse eines Geschäfts mobil mit dem Smartphone bezahlen kann, erkennen Sie an dem dort angebrachten Wellensymbol, das dem bekannten WLAN-Symbol ähnelt. Es signalisiert Ihnen, dass kontaktlose Zahlungen mit den vom Händler akzeptierten Debit- und Kreditkarten möglich sind. 

Und so funktioniert die kontaktlose Zahlung im Detail: Der Händler stößt den Bezahlvorgang an und aktiviert damit die Funkverbindung – ausschließlich für diese Transaktion. Sie halten Ihr Smartphone an das Kassenterminal, und das Handy kann dann über eine Distanz von bis zu vier Zentimetern mit dem Terminal kommunizieren. 

Aus Sicherheitsgründen autorisieren Sie die Zahlung mit einem biometrischen Verfahren, also per Fingerabdruck oder über Gesichtserkennung (FaceID). Welche konkreten Möglichkeiten für Ihre eigene Geldbörse bestehen und wie diese funktionieren, erklärt Ihnen die Bank. 

Ist der Bezahlvorgang erfolgreich verlaufen, wird dies sowohl durch Ihr Smartphone als auch durch das Kassenterminal bestätigt. Übrigens: Neben dem Bezahlen an der Ladenkasse können einige Geldbörsen auch für den Kauf im Internet verwendet werden.

Wenn das Smartphone gestohlen wird: Karte sperren

Für den Fall, dass Ihr Smartphone verloren geht oder gestohlen wird, müssen Sie die digitale Karte sperren lassen. Über welche Telefonnummern, Onlinebanking-Funktionen oder Apps dies möglich ist, informiert Sie Ihre Bank. Im Notfall helfen aber auch zentrale Sperrnummern, wie zum Beispiel die 116 116, weiter. Die Karte muss auf dem Smartphone auch dann deaktiviert werden, wenn das Gerät ausgetauscht werden soll. 

Ein Tipp zum Schluss: Denken Sie im Falle eines Diebstahls oder Verlustes auch immer daran, die SIM-Karte Ihres alten Handys durch den Mobilfunkbetreiber deaktivieren zu lassen. So schützen Sie Ihre Daten und erleben bei der Telefonrechnung keine bösen Überraschungen!

Kathleen Altmann

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Pressesprecherin

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