Positionspapier

Mit Transformation die Wirtschaft stärken

Perspektiven für den nachhaltigen Wandel aus Sicht der privaten Banken

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Claudia Kister

Inhalt

1 Ökologische Transformation – Ausgangslage 2025
1.1 Politische und gesellschaftliche Prioritäten im Wandel? 
1.2 Investitionsdynamik ankurbeln durch echte Strukturreformen 
1.3 ESG-Regulierung zwischen Anspruch und Entlastung 
1.4 Klimakrise und Naturverlust erfordern entschlossenes Handeln 

2 Transformation – auch wirtschaftlich so sinnvoll wie notwendig 
2.1 Wer zögert, zahlt – Kosten des Aussitzens und Aufschiebens 
2.2 Nachhaltigkeit zahlt sich aus – Marktchancen und Wettbewerbsvorteile 
2.3 Risikomanagement, Resilienz und Sicherheit – weitere Dimensionen der Transformation 

3 Beitrag der Banken als Partner für die Transformation 
3.1 Finanzieren, was morgen trägt: Banken als Kapitalgeber 
3.2 Bankweite ESG-Integration 
3.3 Wegbegleiter im Wandel: Banken als Sparringspartner bei der Transformation 

4 Handlungsempfehlungen für mehr Transformation 

5 Gelebte Nachhaltigkeitsintegration 
5.1 Praxisbeispiele von Mitgliedsinstituten 
5.2 Umfrage unter den privaten Banken – Hintergrund 

Zusammenfassung

Die Nachrichtenlage ist voller Krisenmeldungen: geopolitische Spannungen, eine schwächelnde Konjunktur, Zölle und Handelskonflikte. Vor diesem Hintergrund er-scheint die nachhaltige Transformation der Wirtschaft einigen wie ein Projekt mit hohen Kosten, das im Vergleich zu den akuten Herausforderungen nachrangig wirkt.

Doch Banken verstehen die Transformation hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft als etwas ganz anderes – sie ist eine Chance zu wirtschaftlicher Stabilität, Unabhängig-keit und einer nachhaltigen Zukunft. Sie sichert die Lebensgrundlagen dieser und kommender Generationen.

Transformation lohnt sich – ökologisch und ökonomisch

  • Kosten vermeiden: Frühzeitige Investitionen senken die Schäden durch Klimafolgen und Naturverlust und mindern Anpassungskosten.
  • Chancen nutzen: Innovationen in Energie, Mobilität, Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung schaffen neue Märkte und stärken die Wettbewerbsfähigkeit. Modernisierung bestehender Anlagen schafft Effizienzen und Kostenvorteile.
  • Risiken reduzieren – Resilienz und Souveränität stärken: Transformation mindert Risiken und macht unsere Wirtschaft unabhängiger von fossilen Importen und robuster gegenüber globalen Krisen.

Banken gestalten mit

Private Banken sind bereits heute Partner in der nachhaltigen Transformation: Sie finanzieren Investitionen in Zukunftstechnologien und Modernisierung, integrieren ESG-Faktoren in Steuerung und Risikomanagement und beraten Unternehmen wie Privatkunden bei nachhaltigen Entscheidungen. Eine aktuelle Umfrage und Praxis-beispiele belegen: Banken stehen zu ihren Nachhaltigkeitszielen – und machen Nachhaltigkeit zum festen Bestandteil ihrer Strategien, Produkte und Governance.

Damit die Chancen der Transformation genutzt werden, braucht es:

  1. Politik und Wirtschaft, die ein positives Zukunftsbild der Transformation vermitteln.
  2. Verlässliche, praxistaugliche Rahmenbedingungen auf Basis klarer Klima-pfade und daran ausgerichtete Maßnahmen und Investitionsanreize.
  3. Ein wirksames Preissignal für CO₂ und den Abbau klima- und umwelt-schädlicher Subventionen.

Dieses Papier ist ein Ansporn, die ökologische Transformation als bedeutende Chance für den Wirtschaftsstandort Deutschland und Europa zu begreifen. Voraussetzung dafür ist ein gemeinsames Engagement von Politik, Unternehmen und Finanzinstituten, diesen Wandel aktiv und konstruktiv mitzugestalten.

Position zur nachhaltigen Transformation

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