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17. Dezember 2025

Aktuelles Stichwort: Reform der privaten Altersvorsorge kann viel bewegen

Deutschland steht bei der Altersvorsorge vor großen Herausforderungen. Um den Lebensstandard im Alter zu sichern und den demografischen Druck abzufedern, sind Reformen in unserem Rentensystem unausweichlich. Die gezielte Förderung der kapitalgedeckten privaten Altersvorsorge stellt hier einen wichtigen Reformbaustein dar. 

Das derzeitige Rentensystem ist nicht nachhaltig aufgestellt 

Der demografische Wandel belastet das Umlagesystem der gesetzlichen Rentenversicherung. Bis 2036 gehen rund 20 Millionen Babyboomer in Rente, während nur 12,5 Millionen jüngere Arbeitskräfte nachrücken. Immer weniger Erwerbstätige müssen die Renten von immer mehr Senioren finanzieren. Als Ergänzung zur gesetz­lichen Rentenversicherung gewinnen betriebliche und private Altersvorsorge daher an Bedeutung. Denn ohne zusätzliche (private) Vorsorge über den Kapitalmarkt dürfte es schwer werden, die Versorgungslücken zu schließen und den Lebensstandard im Alter zu sichern. 

Reform der privaten Altersvorsorge ist ein wichtiger Schritt 

Zentral ist daher, dass die Attraktivität der privaten Altersvorsorge gestärkt wird. Ein Meilenstein zur notwendigen Stärkung der Wertpapierkultur ist die Schaffung eines Altersvorsorgedepots ohne Beitrags­garantien, das es Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht, kostengünstig in verschiedene Anlageformen zu investieren. Die vorgeschlagenen Maßnahmen im nun vorgelegten Entwurf für ein Altersvorsorgereformgesetz sind damit ein enorm wichtiger und dringlicher Schritt. Ein staatlich gefördertes Altersvorsorgedepot ohne Beitragsgarantien kann auch Menschen mit geringem Einkommen, Berufseinsteigern und Familien den ersten Einstieg in wert­papierbasierte Vorsorge deutlich erleichtern. Der Wegfall von verpflichtenden Kapitalgarantien ermöglicht dabei renditestarke Anlageformen. Gleichzeitig wird mit den Maßnahmen die Komplexität und der büro­kratische Aufwand reduziert, um den Zugang zu erleichtern und damit die Akzeptanz bei den Menschen zu erhöhen. Die Reform setzt dort an, wo der Bedarf groß ist: Breitere Nutzung der kapitalgedeckten Altersvor­sorge als ein zusätzlicher Baustein zur gesetzlichen Rente.

Position des Bankenverbandes 

Eine zügige Verabschiedung und Umsetzung der in dem Entwurf genannten Maßnahmen ist aus Sicht der privaten Banken wichtig, um die steuerlich geförderte private Altersvorsorge langfristig auf ein stabiles Fundament zu stellen. Um die Attraktivität zusätzlich zu erhöhen, sollten die Regeln jedoch noch praxistauglicher ausgestaltet und Hürden reduziert werden. Ein starker Wettbewerb ist der beste Weg zu niedrigen Kosten und hoher Effizienz bei den Anbietern. Daher sollte der staatlich angeordnete Kostendeckel im Standarddepot entfallen. Neben Staats­anleihen sollten die Bürgerinnen und Bürger zudem auch klassische Bank- und Unternehmens­anleihen erwerben dürfen. Es ist nicht erkennbar, dass z. B. Staatsanleihen von EU-Mitglieds­staaten sicherer sind als klassische Bankanleihen. Zudem wäre es begrüßenswert, wenn künftig auch Bürgerinnen und Bürger, die nicht in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert sind (wie z. B. Selbstständige), von der staatlichen Förderung der privaten Altersvorsorge profitieren würden. Auch diese Bürgerinnen und Bürger sind oft auf eine private Altersvorsorge angewiesen. Die ausführliche Stellungnahme der Deutschen Kreditwirtschaft zum Altersvorsorgereformgesetz finden Sie hier.


Markus Kirchner

Kontakt

Dr. Markus Kirchner

Leiter Politik Deutschland

   +49 (30) 1663 2250

   markus.kirchner@bdb.de

Hannah Frohwein

Kontakt

Hannah Frohwein

Politik Deutschland

   +49 (30) 1663 1578

   hannah.frohwein@bdb.de

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