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Ukraine-Hilfe: So spenden Sie sicher!

Kathleen Altmann
Kathleen Altmann
Sylvie Ernoult

Viele von uns nehmen Anteil am aktuellen Geschehen in der Ukraine. Die Bilder in den Nachrichten lassen uns nicht los. Um die Menschen vor Ort zu unterstützen, hilft neben Sachspenden jeder noch so kleine Betrag, um das Leid zu lindern. Aber: Ihr Geld soll natürlich auch dort ankommen, wo es gebraucht wird. Wie also erkennt man im Internet eine seriöse Spendenorganisation?

Erster Eindruck: Nehmen Sie die Webseite unter die Lupe

Gibt es eine Webseite Ihrer favorisierten Spendenorganisation? Hier sollten Sie auf den Aufbau der Webseite achten und den Eindruck, den sie hinterlässt. Werfen Sie auch einen Blick auf das Impressum. Wird ein Ansprechpartner genannt? Ist eine Adresse hinterlegt? Im Zweifel bitten Sie um Übersendung der Satzung oder des Jahresberichts, um sich ein umfassendes Bild machen zu können. 

Spendensiegel steht für Vertrauenswürdigkeit

Ein wichtiger Schritt kann sein, auf der Webseite der Organisation nach einem Spendensiegel zu suchen. Das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) beispielsweise setzt strenge Maßstäbe. Jedes Jahr werden die Siegel-Täger geprüft. Voraussetzung für den Erhalt eines solchen Siegels ist, dass die betreffende Organisation mindestens zwei Jahre tätig ist, sie sich auf eigene Kosten durch das DZI prüfen lässt und sich die Gesamteinnahmen auf mehr als 25.000 Euro belaufen.

Über den Siegel-Aussteller zur Spendenorganisation

Aber Vorsicht! Natürlich lässt sich jedes Siegel auch fälschen. Sicher ist es für Sie, wenn Sie die Website des Siegel-Ausstellers als erstes besuchen und hier nach der passenden Spendenorganisation recherchieren. Auf der Seite des DZI gibt es eine Liste mit allen Namen, Adressen und Kontonummern der hier registrierten Organisationen.

Kleine Organisationen ohne Spendensiegel

Aber auch kleinere Hilfsorganisationen können seriös sein. Achten Sie bei Ihrer Internetrecherche darauf, wie die Organisation um Ihre Spende wirbt: Ist die Spendenseite sachlich gestaltet oder appelliert sie ausschließlich an Ihre Emotionen? Gibt es für Sie eine Möglichkeit nachzuprüfen, wie Ihre Spende verwendet wird?

Recherchieren Sie im Internet nach Erfahrungsberichten

Kundenbewertungen eignen sich nur bedingt, um Rückschlüsse auf die Vertrauenswürdigkeit ziehen zu können. Denn Bewertungen können vom Anbieter auch manipuliert werden. Recherchieren Sie trotzdem: Gibt es andere unabhängige Quellen oder Bewertungen? Gibt es bereits negative Erfahrungen anderer Spender?

Ein wacher Blick kann Ihnen nicht restlos vor betrügerischen Spendenwebseiten schützen, aber zumindest das Risiko verringern, dass Ihre Spende auf dem Konto von Betrügern landet. Bleiben Sie trotz aller Spendenbereitschaft aufmerksam, damit Ihr Geld auch dort ankommt, wo es gebraucht wird!

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